Nichts spricht dafür, dass die Malerin die Darstellung des Gegenstands als Gegenstand primär interessiert hätte. Alles spricht dafür, dass sie sich auf einen Gegenstand konzentriert hat, der es ihr zugleich erlaubt
und abverlangt, die an ihm ablesbare sinnliche Präsenz seiner Anschaulichkeit zum Anlass zu nehmen, die sinnliche Präsenz der höchst delikaten Farbhaut eines artifiziellen Gebildes herzustellen, das nur scheinbar als die sinnliche Präsenz der Farbhaut der Erscheinungswelt sich uns präsentiert.
Ulrich Oevermann